Kollateralschaden (Pop-Up-Store)


Profil

Kollateralschaden, das Unwort des Jahres 1999, beschreibt der Duden als: „bei einer militärischen Aktion entstehender [schwererer] Schaden, der nicht beabsichtigt ist und nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Ziel der Aktion steht, aber dennoch in Kauf genommen wird“. Das kommt aus der Modebranche bekannt vor. Niemand beabsichtigt Kinder- und Zwangsarbeit, vergiftetes Trinkwasser, verseuchten Ackerboden, einstürzende Fabriken, gigantische Müllberge, schwere Lungenkrankheiten bei Fabrikarbeiter*innen etc. Aber genau diese Kollateralschäden sind Realität in der Modewelt. Mit dem Namen wollen die Macher von Kollateralschaden den Finger in die Wunde legen und zum Diskutieren anregen.

Und weil ihnen die Schattenseite der Mode nicht passt, machen sie es besser: öko, fair und lokal. Sie setzen vor Allem auf Slow Fashion, d.h. sie sind der Meinung, dass man mit hoher Qualität und zeitlosem Design weniger und effektiver konsumieren kann. Sie fertigen kleine Stückzahlen nach Bedarf und Anfrage. Den saisonalen Wandel sparen sie sich, ihre Teile sind Klassiker, die länger als eine Saison chic sind. Farben gibt es nicht bis zum Ende der Saison sondern bis zum Ende der Stoffrolle. Deshalb hat Kollateralschaden keine Überproduktion und spart wertvolle Rohstoffe. Für die Kunden bedeutet das auch, dass sie ihr Lieblingsteil Jahre später noch einmal bestellen können, wenn wir den Stoff noch haben. Kollateralschaden setzt auf Langlebigkeit, deshalb gibt es zwei Jahre Garantie auf die Nähte und Bündchen.

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